Samstag, 19. April 2014

Die Stille, die niemand will

Wie funktioniert das eigentlich? Einen Menschen dazu zu bringen, die angeborene Tötungshemmung zu überwinden und andere Menschen umzubringen? Und was passiert mit denen, die als Soldaten in Kriege geschickt werden?
Der Dokumentarfilm „The Ground Truth – der Irakkrieg und seine Soldaten“ beantwortet diese Fragen mit eindringlicher Intensität. Die amerikanischen Soldaten berichten von ihrem Irakeinsatz und dem Leben danach zu Hause und zeigen dabei eine erstaunliche Selbstreflektion über die von ihnen begangenen Verbrechen, die nur leider viel zu spät kommt, weil die Menschen, die sie getötet haben, nicht wieder lebendig werden. „Die Stille, die Leere zwingt einen zu der schmerzhaften Selbstprüfung, die niemand will.“
Damit ist dieser Film eine Pflichtlektüre für jeden, der darüber nachdenkt, zur Armee zu gehen und mit der Waffe in der Hand durch die Welt zu marodieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen