Samstag, 30. August 2014

A Legendary Night

Manchmal, wenn man nicht mehr viel vom Tag erwartet, weil er kalt und grau und regnerisch ist, dann schafft er es im letzten Moment doch noch, zu überraschen. So auch gestern in Kühlungsborn: Nachdem ich schon gegen Mittag dort eintraf, um ein wenig die Sonne zu genießen und vom kalten Wetter enttäuscht wurde, entwickelte sich der Abend dann aber durch das Konzert meiner Lieblingsband zu einem unvergeßlichen Ereignis. Die Musiker waren gestern so gut drauf, daß es nur wenige Augenblicke dauerte, um die zunächst noch brav auf den Kurbänken sitzenden Menschen in eine brodelnde Partymenge zu verwandelt. Drei Zugaben waren nötig, um aus der Nummer wieder lebend rauszukommen. Und ich hatte das erste Mal überhaupt in meinem Leben eine Gänsehaut auf einem Konzert, nämlich beim Gitarrensolo von Hells Bells. Wenn man mit einer bestimmten Erwartungshaltung zu einem Konzert geht, weil man die Platten seiner Lieblingsband in- und auswendig kennt, und diese dann die Erwartungen erfüllt, indem sie eine makellose Performance hinlegt, nur mit dem Unterschied, daß die Darbietung im Vergleich zur CD durch die viel dynamischere Kraft eines Livekonzertes quasi einen massiven Angriff auf alle Sinne darstellt, dann ist das der Stoff, aus dem Teeniekreischen gemacht ist. Ich beließ es aber dabei, innerlich ein wenig ergriffen zu sein und fiel auch nicht in Ohnmacht.
Die besten Party finden aber eher immer im Backstagebereich statt, wo auch ich mich gestern wieder herumtreiben durfte, als ich ein bißchen beim Auf- und Abbauen half. Nur darf ich leider nichts darüber verraten, sonst ist es beim nächten Mal vorbei, mit dem Abhängen zusammen mit der Band.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen