Samstag, 4. Oktober 2014

Golfilinchen treibt Schabernack

Mein Golfilinchen hat zur Zeit leider ein wenig Mundgeruch. Es gibt zwei „einzig wahre“ Religionen, wie man eine Klimaanlage im Auto zu betreiben hat: Die Immer-an-Jünger predigen, man solle die Klimaanlage immer an lassen, und die Klimatus-Interruptus-Jünger behaupten, man solle die Klimaanlage immer fünf Kilometer vor dem Ziel abschalten, damit der Fahrtwind die restliche Feuchtigkeit trocknen kann und sich so kein Nährboden für geruchsbildende Bakterien und Schimmel bildet. Ich habe gegen beide religiösen Strömungen verstoßen, indem ich die Anlage ein- und ausschaltete, wie ich gerade Lust hatte. Solch unkeuscher Frevel wurde vom allmächtigen Klimarat nun also mit üblen Gerüchen bestraft. Nach einigen erfurchtsvoll heruntergeleierten „Klimaunser“ und einer heidnischen Ozonbehandlung durch die ATU-Medizinmänner habe ich mich nun noch entschlossen, den Innenraumfilter zu wechseln, der böse Geister und Dämonen vom Betreten der allerheiligsten Hallen abhalten soll. Nach dem, für einen Autoidioten wie mich erstaunlich einfachen Wechsel steckte ich den Schlüssel ins Zündschloß, zündete die Zündung und drehte die Lüftung auf maximale Leistung, um an den Luftöffnungen eine Nase voll geweihter Luft zu schnuppern. Rechts und in der Mitte alles in Ordnung, ich steige aus, schließe die Tür, laufe ums Auto herum und … krieg die verdammte Tür nicht mehr auf! Das Golfilinchen hat mich einfach ausgesperrt. Also doch böse Geister?
Glücklicherweise war der Ersatzschlüssen keine 500 Kilometer weit entfernt, sondern nur 200 Meter. Puh!!! Das hätte auch echt schiefgehen können!
Böses Golfilinchen!
Böse!

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