Sonntag, 6. Mai 2012

Check: In und Out

Liebe Hotels, anläßlich meines zurückliegenden Urlaubs wollte ich unbedingt noch Folgendes loswerden: In Dubai landete ich früh um Fünf und durfte dann sieben Stunden lang bis Mittags um Zwölf auf mein Zimmer warten, außer ich hätte für diese Zeit nochmal einen ganzen Tagessatz bezahlt. Und auf Mauritius mußte ich mein Zimmer um Zwölf Uhr Mittags verlassen, um anschließend sechs Stunden lang als Obdachloser auf dem Hotelgelände umherzuirrlichtern, bis abends endlich mein Taxi kam.
Für eine Branche, deren alleinige und ausschließliche Aufgabe es ist, Gäste zu beherbergen, ist das eine wirklich armselige Leistung. Und der Hinweis, daß weltweit alle Hotels das so handhaben, ist nicht nur ein schlechtes Argument, es ist vielmehr gar keins. Im Übrigen ist es mir auch scheißegal, ob Ihr die Zimmer erst noch herrichten müßt. Das ist Euer Problem, denkt euch gefälligst was aus. Hätte ich ein Hotel, würde ich den Gast selbstverständlich sofort auf sein Zimmer lassen, solange der Termin mit seiner Anmeldung übereinstimmt und das Haus nicht ausgebucht ist. Das kann man mit etwas gutem Willen und vernünftigem Management auch im Sinne der Gäste organisieren. Versucht einfach mal, Euch vorzustellen, wie sich ein Mensch fühlt, der seit 24 Stunden unterwegs ist, 10.000 Kilometer zurückgelegt hat, ohne Schlaf und die Möglichkeit, zu duschen oder wenigstens die Zähne zu putzen.
Die beiden Hotels jedenfalls, in denen ich meinen Urlaub verbracht habe, würde ich allein schon deswegen nie wieder besuchen.

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